Warum Ethikberatung in der Medizin?
Der Spielraum des medizinischen Handelns ist heute so erweitert, dass Probleme entstehen, die sich nicht rein technisch lösen lassen.
Was tut der /die Ethikberater/in?
Er/sie ist qualifiziert, Hilfestellung bei der Lösung eines ethischen Problems zu leisten – für Sie selbst und Ihre Angehörigen
Um welche Themen könnte es sich handeln?
- Erstellen einer Patientenverfügung
- Fragen der Therapiebegrenzung am Lebensende, wenn keine Patientenverfügung vorliegt
- Organspende
- Konflikte im Zusammenhang mit einer geplanten oder eingetretenen Schwangerschaft
Beispiel Patientenverfügung
Es gibt heute viele Beratungsangebote für die Erstellung einer Patientenverfügung. Warum Ethikberatung?
Die Anbieter, meist Juristen, beraten Sie in Bezug auf die rechtlichen Vorschriften. Das ist wichtig, aber nur der letzte Schritt. Außerdem ist die Rechtslage heute geklärt: die Patientenverfügung ist verbindlich. Allerdings werden viele Verfügungen nicht umgesetzt, weil sie z.B. nicht genau auf die vorliegende medizinischen Situation zutreffen. Sie müssen sich zunächst selbst darüber klar werden, was Sie erreichen wollen für den Fall, dass Sie einmal nicht mehr selbst entscheiden können. Dazu müssen Sie
- sich mit Ihren Wünschen und Werten auseinandersetzen und
- die medizinischen Situationen verstehen, die möglicherweise eintreten können.
In meiner Ethikberatung werden diese medizinischen Problemstellungen erläutert und Ihre Fragen und Konflikte systematisch reflektiert, so dass Sie eine Lösung finden und die für Sie richtige Entscheidung treffen können.
Ich möchte betonen, dass alles, was in meiner Ethikberatung mit Ihnen besprochen wird, unter die ärztliche Schweigepflicht fällt.
Die Beratung kann in Ihrer Wohnung stattfinden mit Ihnen und Angehörigen oder Vertrauenspersonen Ihrer Wahl.